Fachtag 08.12.2018
Alltagsintegrierte Sprachbildung und Beobachtung in der Kindertagespflege
Seit dem Kita-Jahr 2014/2015 wird die Neuausrichtung der Sprachbildung im Sinne einer alltagsintegrierten Sprachbildung und Beobachtung im Elementarbereich des Landes NRW umgesetzt. Ziel ist eine prozessorientierte Begleitung und Unterstützung des Spracherwerbs der Kinder von Beginn an. Eine besondere Rolle spielt dabei die Kindertagespflege, da Kinder häufig in den für den Spracherwerb wichtigsten ersten Lebensjahren dort betreut werden.
Der Landesverband Kindertagespflege NRW und die Arbeitsgruppe Sprache und Bewegung des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) laden interessierte Kindertagespflegepersonen herzlich zu diesem Fachtag ein.
In einem Vortrag und verschiedenen Workshops sollen unterschiedliche Aspekte der Sprachbildung und Beobachtung in der Kindertagespflege genauer betrachtet werden. Die Workshops werden parallel angeboten, jede/r Teilnehmende hat die Gelegenheit, zwei Workshops zu besuchen.
Der Fachtag richtet sich an:
› Kindertagespflegepersonen
REFERENTINNEN
Prof. Dr. Renate Zimmer
Direktorin des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung
Stefanie Rieger
Dipl. Reha-Pädagogin, akad. Sprachtherapeutin
Carolin Machens
M.Sc. Psychologin
Jutta Trautwein
M.Sc. Klinische Linguistin, Akad. Sprachtherapeutin
Fachtag: Samstag, 08.12.2018
Ort: Jugendherberge Münster, Bismarckallee 31, 48151 Münster
Zeit: 10:00 bis 15:00 Uhr
Tagungspauschale: 20,00 € inkl. Essen und Getränke
Zielgruppe: Kindertagespflegepersonen
PROGRAMM
10:00 Uhr
Begrüßung und Eröffnung
Vertreterin des Landesverbandes Kindertagespflege NRW e.V./
Landesfachdienst Kindertagespflege NRW
10:15 Uhr
Vortrag: Alltagsintegrierte Sprachbildung in der Kindertagespflege
Prof. Dr. Renate Zimmer
11:15 Uhr
Workshop Phase I (W1, W2, W3)
12:30 Uhr
Mittagspause
13:15 Uhr
Workshop Phase II (W1, W2, W3)
14:45 Uhr
Abschluss
15:00 Uhr
Ende des Fachtages
Workshops: Die 3 Workshops finden jeweils in beiden Phasen statt
W1: Sprachförderliches Verhalten & Sprachbildungsstrategien (Stefanie Rieger)
Als enge Bezugsperson und Interaktionspartner stellt die Kindertagespflegeperson ein wichtiges Sprachvorbild für die Kinder dar. Nur durch eine gelungene Interaktion können Kinder ihre sprachlichen Kompetenzen ausbauen. In diesem Workshop wird thematisiert, wie das eigene Verhalten zur Sprachbildung und Sprachförderung gestaltet werden kann. Dazu werden u.a. verschiedene Strategien, die im Dialog mit Kindern angewendet werden können, aufgezeigt und praktisch geübt.
W2: Die Beobachtung der Sprachentwicklung in der Kindertagespflege (Carolin Machens)
Um die Sprachentwicklung individuell unterstützen zu können, ist es entscheidend, den jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder zu kennen. Strukturierte Beobachtungsverfahren können dabei helfen, die als nächstes anstehenden Entwicklungsschritte zu erkennen und so das eigene Verhalten darauf abzustimmen. In diesem Workshop werden die Beobachtungsverfahren BaSiK (U3) und liseb vorgestellt, die sich besonders für junge Kinder eignen.
W3: Ein Kind, viele Sprachen – der Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Kindertagespflege (Jutta Trautwein)
In der heutigen Gesellschaft wachsen viele Kinder mit mehreren Sprachen gleichzeitig auf. Häufig herrscht sowohl bei Eltern als auch bei Fachkräften eine Unsicherheit, wie die Sprachentwicklung dieser Kinder am besten unterstützt werden kann. In diesem Workshop werden neben Chancen und Risiken mehrsprachiger Erziehung Praxisideen für den Umgang mit mehrsprachigen Kindern im Alltag aufgezeigt.
Bitte geben Sie Ihre Prioritäten für die beiden Workshops, die Sie belegen wollen, bei der Anmeldung an. Die maximale Teilnehmerzahl in jedem Workshop beträgt 30. Die Vergabe der Plätze erfolgt nach Anmeldedatum.